Es gibt keine währenddessen entstandene Mitschrift, daher hier mein Versuch einer Zusammenfassung.
Viele der Anwesenden hatten wenig oder keine Vorerfahrung mit Kompetenzen in Moodle, daher gab es erst einmal eine Einführung.
Kompetenzrahmen und Kompetenzen
- Alle Kompetenzen sind immer in einem Kompetenzrahmen definiert. Es kann davon auf einer Plattform mehrere parallel geben.
- Es gibt auch vorgefertigte Kompetenzrahmen, z. B. in MoodleNet, die man nutzen kann.
- Im Kompetenzrahmen ist eine Bewertungsskala definiert, die aus Standardoptionen ausgewählt wird oder selbst erstellt werden kann.
- Die Kompetenzen können innerhalb des Kompetenzrahmens in einer Art Baumstruktur gegliedert werden, die bis zu vier Ebenen haben darf.
- Ein Kompetenzrahmen kann aus einer CSV-Datei importiert werden.
Verknüpfung mit Kursen und Aktivitäten
- Ich kann eine oder mehrere Kompetenzen mit einem Kurs verknüpfen und festlegen, was passiert, wenn der Kurs abgeschlossen wird (automatisch abschließen, prüfen lassen etc.).
- Ich kann eine oder mehrere Kompetenzen mit einer Aktivität verknüpfen, sofern diese zuvor mit dem dazugehörigen Kurs verknüpft wurde.
Lernplanvorlagen und Lernpläne
- Ich kann verschiedene Kompetenzen zu einer Lernplanvorlage zusammenstellen, die anschließend globalen Gruppen und Nutzer:innen werden kann.
- Nutzer:innen können auch individuelle Lernpläne aus diesen Komptenzen zusammenstellen.
- Für jede Kompetenz können sich Nutzer:innen im Lernplan die passenden Kurse anzeigen lassen.
Badges
- Ich kann basierend auf erworbenen Kompetenzen Badges zuweisen.
So viel zu den Moodle Basics zum Thema.
Daraus ergaben sich dann Fragen, Diskussionen zu Best Practices, aber auch zu Schwächen der Umsetzung in Moodle.
- Wie kann ein Rollenkonzept zum Thema aussehen? Wer erstellt den Kompetenzrahmen, wer spielt diesen ins LMS ein? Wer darf Lernplanvorlagen erzeugen und zuweisen? Wer darf den Stand der Bearbeitung eines Lernplans einsehen? Wer verknüpft die Kompetenzen mit Kursen und Aktivitäten? Allein mit den Standardrollen kommt man nicht aus.
- Wie definiert man eine Kompetenz richtig? Auf welche Detailebene bricht man das herunter?
- Wie viel Unterstützung brauchen die Beteiligten bei der Umsetzung? Wie viel Anleitung die Nutzer:innen zur Anwendung? Die Umsetzung in Moodle ist ziemlich unübersichtlich. Vermutlich gibt es einen hohen Erklärungsbedarf. Zusätzlich ist der manuelle Aufwand beim Verknüpfen der Kompetenzen enorm, wenn man nachpfelgen will, weil es überhaupt kein Konzept gibt, wie man das irgendwie effizienter machen kann.
- Was sind Anwendungsfälle für die Arbeit mit Kompetenzen? In der Runde kamen schon existierende Praxisbeispiele vor allem aus Richtung betriebliche Aus- und Weiterbildung. Im Grunde ist kompetenzbasiertes Lernen aber auch im universitären Umfeld eigentlich der gewünschte Standard.
- Wie arbeitet man mit Taxonomien? Was bedeuten die vorgegebenen Auswahlmöglichkeiten? Hier stößt Moodle an Grenzen, weil gar nicht alle gewünschten Werte zur Verfügung stehen und auch die Verknüpfung mit einer bestiummten Ebene gar keinen Sinn macht. Funktion ist so nicht wirklich nutzbar.
So viel zu meinem Gedächtnisprotokoll. Bitte ergänzen, was ich vergessen, und korrigieren, was ich falsch wiedergegeben habe.
Mareike